An unserer Schule gibt es eine schulweite Inklusion.
Dies bedeutet, alle Kinder der offenen Eingangsstufe (jahrgangsübergreifender Unterricht in Klasse 1 / 2) und alle Kinder der Klasse 3/ 4 lernen gemeinsam. Alle Kinder arbeiten ihrem individuellen Lernvermögen entsprechend nicht nur in einem Raum, dessen Türen in der Regel offen stehen, sondern auch einzeln oder in Gruppen unter gegenseitiger Mithilfe.
Während der Wochenplanarbeitszeit können sich die Kinder den Lernanforderungen und Bedürfnissen entsprechend im Schulhaus bewegen. Die Lehrkräfte wie auch die Integrationshelferinnen verstehen sich in dieser Zeit als Lernbegleiter der Schüler. Der Schulvormittag ist rhythmisiert und das Tagesprogramm wird jeden Morgen in den beiden Klassen von wechselnden Schülern vorgestellt.
Wir verzichten bei der Unterrichtsgestaltung auf einen festgelegten 45 Minutentakt. Die zwei großen Pausen des Vormittags sind jedoch festgelegt. Diese werden durch Läuten einer Schiffsglocke durch ein Kind beendet.
Die Gruppenbildung in der Arbeitszeit erfolgt auf Grund der Aufgabenstellung und des Leistungsstands der Kinder.
Die Integrationshelferinnen, die an unserer Schule arbeiten, legen großen Wert auf die Gruppenassistenz. Sie unterstützen ein Kind mit einem Förderbedarf, mit den Anforderungen der Schule zurechtzukommen. Ihre Arbeit besteht im Wesentlichen darin, dass Kinder mit einem besonderen Förderbedarf ihre Fähigkeiten selbstverständlich in der Gruppe entwickeln und einbringen können.
An unserer Schule geht es darum, dass die Vielfalt aller Lernenden und Lehrenden als Bereicherung erlebt wird. Ziel aller Inklusion an unserer Schule ist das selbstverständliche Miteinander. Wir wollen, dass wir alle uns gegenseitig ernstnehmen.
Der wesentliche Leitgedanke unserer Schule lautet:
Gut, dass du da bist!
Was heißt Inklusion?
Inklusion bedeutet dazugehörend bzw. Teilhabe. Ein System soll so gestaltet sein, dass keiner ausgeschlossen ist. Gemeint ist, dass die Strukturen sich anpassen, barrierefrei werden.
- Im Jahr 1994 wurde auf der Konferenz der Vereinten Nationen in Salamanca der Begriff Inklusion in die internationale schulpädagogische Diskussion eingeführt. Nahezu 200 RegierungsvertreterInnen und zahlreiche, weltweit verbreitete Behindertenselbsthilfeverbände beschlossen das Programm einer inklusiven Schule.
- Im Jahr 2006 wird die UN Konvention (Konvention = völkerrechtlicher Vertrag) über die Rechte der Menschen mit Behinderungen mit Betroffenen entwickelt.
- Im Jahr 2008 tritt die Behindertenrechtskonvention (BRK) in Kraft.
- Im Jahr 2009 ratifiziert Deutschland die Konvention und erkennt sie damit an.
Diese Anerkennung der Behindertenrechtskonvention bedeutet für die gesamte Gesellschaft (nicht nur für die Schule), dass alle Behinderten Menschen ein Recht auf Teilhabe besitzen.
Unsere Schule hat sich auf den Weg zu einer inklusiven Schule gemacht
Wir in der Schule in Völlen versuchen dem Anspruch der Teilhabe aller gerecht zu werden. In unserer Schule lernen alle Kinder gemeinsam. Ziel ist es, dass alle Kinder sich als Mitglied einer Gemeinschaft fühlen, in der jeder Einzelne seinen Platz hat, sich mit seinen Fähigkeiten einbringen kann und sein Bestes gibt.
Darüber hinaus arbeitet unsere Schule, wie viele andere Schulen in Westoverledingen auch, im regionalen Integrationskonzept. Dieses Konzept ist vor allem als Präventionsprogramm zu verstehen. Das heißt Lernschwierigkeiten sollen früh erkannt und ihnen vorbeugende Maßnahmen gegenübergestellt werden. Im Rahmen des regionalen Integrationskonzeptes erhält unsere Schule von der Förderschule am Patersweg in Ihren zusätzliche Förderstunden. Eine Lehrkraft kommt zu festgesetzten Zeiten und unterstützt Kinder mit Problemen im Lesen , Rechnen , Schreiben oder auch in der Organisation des eigenen Lernverhaltens. Die Förderkonzepte für die einzelnen Kinder werden in Kooperation der Grundschul- und Förderschulkräfte erstellt.